Grundsteinlegung für "Apels Bogen" und Unzufriedenheit bei einigen Anwohnern

UNITAS-Vorstand bei der Grundsteinlegung

Baustart für Apels Bogen. Am Montag, dem 14. Oktober begrüßte der Vorstand der Wohnungsgenossenschaft UNITAS Beteiligte und zahlreiche Interessierte zur Grundsteinlegung des Neubaus am Westplatz. Mit dabei waren der Vorstand des Bürgervereins, die neue Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau und Dr. Axel Viehweger, Vorstand des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften. Die UNITAS bietet seinen Mitgliedern in ganz Leipzig erschwinglichen Wohnraum in verschiedenen Preisstufen an, auch im Kolonnadenviertel.

Viele Besucher bei der Grundsteinlegung

Für 7 bis 8 Millionen baut die Wohnungsgenossenschaft bis 2014 ein Wohn- und Geschäftshauses mit 28 Wohnungen. "Den zukünftigen Bewohnern im Apels Bogen werden Zweiraum- bis hin zu Vierraumwohnungen geboten. Wir hoffen, damit Singles, Senioren und auch Familien zu erreichen", sagte Martina Wilde vom UNITAS-Vorstand. Dabei werde auf Barrierefreiheit, gemeinschaftliches Wohnen und Nachhaltigkeit besonders viel Wert gelegt. Die Abwärme der umliegenden Gebäude soll den Turm heizen. In dem Siebengeschosser mit Dachaufbau wird später auch der Geschäftssitz der Wohnungsgenossenschaft einziehen. Der Neubau wird mit 24,5 Metern Höhe und einem weiten Bogen von der Friedrich-Ebert-Straße zur Käthe-Kollwitz-Straße endlich eine Raumkante am Westplatz hin zum Kolonnadenviertel geben.

UNITAS-Neubau am Westplatz
Foto: UNITAS Wohungsgenossenschaft

Die LVZ berichtete inzwischen über eine Hinterhof-Auseinandersetzung. Der Bauherr plane, im Innenhof 33 Auto-Stellplätze anzulegen und teilweise Bäume und Fliederbüsche zu roden. Aus der Ablehnung dieser Umgestaltung sei eine Bürgerinitiative entstanden mit der Devise "Autofreier Innenhof Apels Garten". Nach Aussagen der Interessenvertreter fühle sich "die große Mehrheit der Mieter" um ihre grüne Oase betrogen, Lärm sowie Luftverschmutzung kämen hinzu. Man habe 123 Unterschriften aus den 170 umliegenden Wohnungen gesammelt. Der Streit schwele seit Anfang des Jahres und konnte auch in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe nicht gelöst werden.

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