Hotel am Dittrichring

Eine weitere Neuheit entsteht an einem anderen Rand unseres Viertels, am Dittrichring. Zwischen Gottschedstraße und Otto-Schill-Straße wird die Baulücke links neben dem Kosmoshaus geschlossen. Laut LVZ plant der spanische Hotelbetreiber Sol Melià seit einiger Zeit, im Kosmoshaus und auf der benachbarten Brache ein Premium-Hotel einzurichten. Bauprojektentwickler KSW will die beiden Gebäude mit einer Passage verbinden und Platz für 163 Zwei-Bett-Zimmer, acht Suiten und eine Skybar auf dem Dach schaffen. Das Bauvorhaben soll 30 Millionen Euro kosten und bis zur Buchmesse 2016 fertig sein. Nach einem LVZ-Artikel vom 4. März 2013 war hier eine gläserne Fassade geplant. Doch am 30. November berichtete die Tageszeitung, dass sich der Bauherr in Absprache mit Baufachleuten und dem zukünftigen Betreiber für eine überraschende Kehrtwende entschieden habe.

Dittrichring um 1920
Dittrichring um 1920

Nun soll die historische Fassade vom berühmten Architekten Arwed Rossbach an die Stelle zurückkehren, wo sie früher das Antlitz des Palais Schlohbach zierte. Es gehörte seit 1871/72 dem Fabrikanten Julius Schlohbach und wurde 2006 wegen erheblicher Schäden abgerissen. Auch das Kosmoshaus von 1853 werde auf der Ringseite verloren gegangene neuklassizistische Elemente zurückerhalten. Über den Pleißemühlgraben entstünden zwei Brücken, eine in das Foyer, die andere in eine Gasse zwischen dem Hotel und dem Bankgebäude. Der Leipziger Architekt Manfred Denda entwarf die neue und alte Straßenansicht, die diesen Teil des Promenadenrings aufwerten würde. Der eine oder andere Tourist wird sich dann sicher auch zu uns "verlaufen". Leipzig profitiert sehr stark vom Tourismus und die Übernachtungszahlen stiegen in den letzten Jahren um zweistellige Prozentzahlen an.

Unitas-Neubau am Westplatz

Foto: Wohnungsgenossenschaft Unitas
Foto: Wohnungsgenossenschaft Unitas

Die Wohnungsbaugenossenschaft UNITAS hat das Erscheinungsbild ihrer Bauten zwischen Kolonnadenstraße und Max-Beckmann-Straße am Westplatz deutlich sichtbar verändert. Ein Teil der Bebauung wurde sogar abgerissen, um durch einen Neubau ersetzt zu werden. Die Fassaden der umliegenden Plattenbauten wurden gedämmt und ihre Gestaltung modernisiert. An der Ecke zum Westplatz wurde ein Neubau hochgezogen, der dem Platz eine bessere Fassung gibt. Dahinter veränderte man besonders den Innenhof und baute 33 Carports für die Autos von Anwohnern.

Für 7 bis 8 Millionen Euro baute die Wohnungsgenossenschaft das Wohn- und Geschäftshauses mit 28 Wohnungen. "Den zukünftigen Bewohnern im Apels Bogen werden Zweiraum- bis hin zu Vierraumwohnungen geboten. Wir hoffen, damit Singles, Senioren und auch Familien zu erreichen", sagte Martina Wilde vom UNITAS-Vorstand. Dabei wurde auf Barrierefreiheit, gemeinschaftliches Wohnen und Nachhaltigkeit besonders viel Wert gelegt. Die Abwärme der umliegenden Gebäude heizt den Turm. In dem Siebengeschosser mit Dachaufbau ist auch der Geschäftssitz der Wohnungsgenossenschaft. Der Neubau bietet mit 24,5 Metern Höhe und einem weiten Bogen von der Friedrich-Ebert-Straße zur Käthe-Kollwitz-Straße endlich eine Raumkante am Westplatz hin zum Kolonnadenviertel.

Trias - Bürogebäude

Trias
Foto: schulz & schulz architekten

Am Martin-Luther-Ring gegenüber unserem Viertel entstand ein neues Bürogebäude mit einer akzentuierten Architektur. Auf der Kriegsbrache neben dem Neuen Rathaus wurde ein Eckgebäude errichtet, das mit einem 36 Meter hohen Eckturm die Umgebung dominiert und an Bauhausarchitektur erinnert. Der Bau auf dem dreieckigen Grundstück beherbergt Einzelhandelsflächen und ein italienisches Restaurant. Darunter liegen 28 Parkplätze im Untergeschoss und darüber Büros, die einen tollen Blick auf die Umgebung und das Kolonnadenviertel bieten werden.

Thomasium - Medizinisches Versorgungszentrum

Thomasium
Foto: Kalkof Architekten

An der Ecke Thomasiusstraße/Käthe-Kollwitz-Straße ist der Neubau eines Medizinischen Versorgungszentrums mit Parkhaus, Wohnungen und Einzelhandel geplant. In dem Eckgebäude werden ein Sanitätshaus, eine Apotheke Praxen und Labore einziehen. Außerdem werden im Erdgeschoss ein Supermarkt und darüber ein Parkhaus entstehen. In den Staffelgeschossen sind zusätzlich sechs Penthouse-Wohnungen mit eigener Dachterrasse geplant. Baubeginn und Fertigstellung haben sich zuletzt verzögert, was mit der Rekonstruktion der Käthe-Kollwitz-Straße 6 zusammenhängt.

Lückenfüller in der Thomasiusstraße

Thomasiusstraße

In der Thomasiusstraße 19 entstanden in einem Neubau neun hochwertige Wohnungen mit eigenem Parkplatz. Als solcher war das Grundstück jahrelang von seinen Nachbarn genutzt worden. Nun füllte die Stadtbau Wohnprojekte diese Lücke zwischen zwei hochwertig sanierten Altbauten mit einem modernen Gebäude. Die ersten Mieter bezgen bereits die 80 bis 150 Quadratmeter großen Wohnungen.

Café Tunichtgut in der Kolonnadenstraße

Der ehemalige Dönerimbiss in der Kolonnadenstraße 5/7 wurde umfassend renoviert und zu einem Tagescafé umgebaut. Café Tunichtgut ist sein Name und es wird von Daniel Kellermann betrieben. Von Montag bis Freitag gibt es ein täglich wechselndes Menü zum Frühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken. Es wird alles frisch zubereitet und schmeckt unserer Meinung nach vorzüglich. Wir freuen uns, dass das gastronomische Angebot in "unserer" Straße erweitert wurde und werden künftig gerne Veranstaltungen, Lesungen und Begegnungen im Café Tunichtgut anbieten. Unterstützen Sie Herrn Kellermann und kehren Sie dort ein!